Vereinschronik.

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CHRONIK DES TSV NEUNHOF

In Neunhof, einer kleinen Ortschaft bei Lauf, wollte man um die Mitte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Ideale des Friedrich Ludwig Jahn (kurz Turnvater Jahn genannt) von der geistigen und körperlichen Erziehung unserer Jugend aktiv vertreten. Darüber hinaus
sollte das gesellige Leben der Ortschaft neu gestaltet werden. Deshalb wurde eine Vereinsgründung angestrebt.

Mitglieder der Gründungsversammlung des TV Neunhof im Jahre 1925 waren: Fritz Dürsch, Heinrich Kundörfer, Wolfgang Link, Georg Mais, Hans Raab, Hans Ringler, Hans Wölfel, Paul Kolb und Karl Schönhöfer. Manch ältere Neunhofer werden sich an diese Namen erinnern. Man schloß sich der Gruppe Nord des seinerzeitigen Pegnitzturngaues an und war zu gleich Mitglied der Deutschen Turnerschaft – DV.

Bereits im Gründungsjahr fand das 1. Turnfest mit Waldlauf und Leichtathletik statt. In den folgenden Jahren nahm der TV Neunhof an vielen Veranstaltungen von Sportvereinen der näheren und weiteren Umgebung teil. Dabei sind immer wieder Namen von Neunhofer Sportlern zu finden. Für Turnübungen stand das Gelände „Am WeIserbach“ (unser jetziger Parkplatz) zur Verfügung. Im Jahr 1928 gelang es dem Verein, zusammen mit der
Gemeinde, ein geeignetes Grundstück an der Straße nach Lauf, in der Nähe von Veldershof, zu erwerben. Es handelt sich um das von uns bis 1997 als Sportplatz benutzte Gelände. Den Höhepunkt des Jahres 1929 bildete das Gau-Gruppenturnfest in Neunhof, das am 10. und 11. August statt fand und von den Gruppenvereinen sehr gut besucht war. Etwa um diese Zeit wurde eine Fußballabteilung gegründet und der Vereinsname von TV Neunhof in TSV Neunhof umbenannt. Neben Turnen und Leichtathletik entwickelte sich der Fußballsport bald zum Breitensport. Eines der ersten Spiele fand zwischen Neunhof und Eschenau statt. Auf der anderen Seite ließen politische Verhältnisse den Sport insgesamt erlahmen.

Im Jahre 1933 wurde der TSV Neunhof wegen angeblicher Staatsfeindlichkeit durch die NSDAP aufgelöst und dem nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen angeschlossen.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde in Neunhof auf ganz bestimmten Wiesengrundstücken Fußball gespielt, wenn auch ohne jegliche Organisation. Dabei spielte der Mangel an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung eine große Rolle.

Am 21. Mai 1948 konnte im Gasthaus „Zur Koppe„ der TSV Neunhof wieder neu ins Leben
gerufen werden. Als Vereinsmitglieder ließen sich spontan 19 Erwachsene, 9 Jugendliche und 2 Schüler eintragen.

Die erste Verwaltung setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorstand: Leo Frauenknecht
Kassier: Georg Danner
Schriftführer: Bruno Schröder
Vereinsrat: Robert Pauker, Alwin Koch, Georg Distler
Gerätewarte: Heinrich Neunsinger und Georg Giering

Die Vereinsarbeit, d.h. der Sportplatzbau und der organisierte Sportbetrieb wurden wieder
in Gang gebracht.

Mit Bescheid vom 28.6.1948 wurde dem TSV Neunhof durch das Landratsamt Lauf die Lizenz als Rechtsnachfolger des 1933 aufgelösten Vereins erteilt. Kurz danach erfolgte der Anschluss an den Bayrischen Landessportverband.

Nachtrag Jürgen Spörl, 2023:
Die beiden Vereinsmitglieder Georg Danner und Heinrich Neunsinger haben in den Nachkriegsjahren eine besondere Bedeutung für den Verein. Durch ihr enormes Engagement wurde damals die spärliche Infrastruktur (Plätze, Tore, Bälle, Ausrüstung) so gut wie möglich organisiert und die Spieler zum Spiel animiert. Leider wurde dieses Engagement nie entsprechend gewürdigt!

Für den Spielbetrieb konnte das alte Gelände an der Laufer Straße übernommen werden. Der noch junge Waldbestand wurde gerodet und der Platz mit viel Eigenleistung planiert, so dass am 26. September 1948 das erste Fußballspiel stattfinden konnte.

Die Arbeiten am Sportplatz und der Zufahrt wurden im Frühjahr 1949 abgeschlossen und das Gelände mit einer Platzeinweihung am 17. April seiner Bestimmung übergeben Zur ersten Punkterunde wurde eine 1. Mannschaft in die C-Klasse der Gruppe Lauf gemeldet. Mit einer Jugend- und Schülermannschaft wurden bereits Freundschaftsspiele ausgetragen.

Schwierige Zeiten in der Vereinsführung gab es 1950 nach dem Ausscheiden von Leo Frauenknecht. 1951 übernahm Georg Dörres, 1952 Georg Ringler, 1953 Gregor Güls und am 22.1.1954 Hans Kälsch die Vereinsleitung. Dieser füllte diesen Posten bis Ende 1968 aus und wurde bei der 20. Jahreshauptversammlung für seine Verdienste während seiner 13-jährigen Amtszeit zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1957 wurde das sportliche Angebot um eine Tischtennisabteilung unter Leitung von Gustav Fröhlich und Martin Apolczer erweitert. Eine Mannschaft wurde jedoch vorerst nur für Freundschaftsspiele gemeldet. Erst in der Saison 1960/61 nahm man erstmals an der Verbandsrunde teil. Auch die 1. Fußballmannschaft löste sich langsam aus der unteren Tabellenhälfte der C-Klasse. In der Saison 1958/59 wurde erstmals ein 3. Platz mit 91:38
Toren und 31:13 Punkten belegt. Im Jahr darauf klappte es schließlich mit dem gesteckten Ziel, dem Aufstieg in die B-Klasse. Spieleiter dieser Mannschaft war ebenfalls Gustav Fröhlich, der damit im Verein eine Doppelfunktion innehatte.

Schon ab 1958 war das Hauptproblem des Vereins die Schaffung eines näher am Ort gelegenen Sportgeländes. Nach langen Grundstücks-verhandlungen und der Planung wurde am 21.7.1962 mit den Arbeiten am jetzigen Platz begonnen, aber erst 1965 konnte das Spielfeld seiner Bestimmung übergeben werden. Namen kommen und gehen in einem Verein.

An dieser Stelle soll aber ein Mann besonders gewürdigt werden: Unser langjähriger 1.Vorsitzender, Hans Kälsch, dessen Einsatz und Eintreten für den TSV Neunhof uns auch in Zukunft zu dankbarer Anerkennung verpflichtet.

Großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch der damals noch selbständigen Gemeinde Neunhof und der Familie von Welser, ohne deren Entgegenkommen und Unterstützung die Geländebeschaffung nicht möglich gewesen wäre. Im Herbst 1965 musste unser langjähriger 1.Vorstand Hans Kälsch mit Rücksicht auf seine angegriffene Gesundheit sein Amt leider niederlegen.

Als Nachfolger wurde am 10.12.1965 Christoph Spörl gewählt, der 1983 ebenfalls zum Ehrenvorstand ernannt wurde. Seit dem Aufstieg in die B-Klasse schien es, als hätte die 1. Mannschaft der TSV-Fußballer einen Mittelplatz, genauer gesagt den 8. Tabellenrang gepachtet. Leider ging es aber in der Spielzeit 1965/66 rapide bergab. Und obwohl noch um jeden Punkt gekämpft wurde, konnte der Abstieg nicht mehr verhindert werden.

Am 06.01.1965 wurde Georg Horlamus als Spielleiter gewählt. Mit nur einjähriger Unterbrechung durch Hans Horlamus, übte er dieses Amt bis 1974 aus. Trotz des voran gegangenen Abstiegs fand er ab Beginn seiner Tätigkeit eine Reihe von leistungsbereiten Stammspielern vor.

Vor allem die jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ließen hoffen. Eine Zunahme der spielerischen Qualitäten wurde nach und nach deutlich sichtbar. 1968 schaffte man unter dem neuen Trainer Horst Ziegler bereits einen respektablen 3. Platz.

Die Meisterschaft und damit der Wiederaufstieg in die B-Klasse wurde in der Saison 1969/70 perfekt gemacht. Manche Neunhofer werden sich noch an das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Ottensoos erinnern. Ab 1971 übernahmen Willi Diedl und danach Georg Schmidt das Training.

Am 26.5.1972 ergab sich ein Wechsel in der Vereinsführung. Hermann Schneider stellte sich für die nächsten 2 Jahre als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Auf dem Sportgelände wurde die kleine Flutlichtanlage erweitert und die Rasenfläche erneuert. Der B-Platz an der Laufer Straße wurde saniert. In den Punkterunden lief es recht gut; die Mannschaft lag bis zur Saison 1975/76 stets im gesicherten Mittelfeld.

1975 konnte das 50-jährige Vereinsjubiläum am Sportgelände gefeiert werden. Stargast war der Fußballweltmeister von 1974, Paul Breitner.

1977 war für den TSV Neunhof ein schwarzes Jahr, denn es beinhaltete den Wiederabstieg der 1. Fußballmannschaft in die C-Klasse. Mitabsteiger als Tabellenletzter war der TSV Rückersdorf.

Vom 31.5.1974 bis zum 9.1.1978 führte wieder Christoph Spörl den Verein. Sein Nachfolger für die nächsten beiden Jahre wurde Josef Wiethaler (9.1.78 – 9.1.80). Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1978 konnte der neue 1. Vorsitzende Josef Wiethaler die Mitglieder Georg Dornauer und Georg Ringler für 50-jährige Vereinstreue auszeichnen und in den Rang von Ehrenmitgliedern erheben.

Mit nur einer Gegenstimme erfolgte die Beschlussfassung für den Bau eines Vereinsheimes. Besonders erwähnt wurde die erstmals durchgeführte Sportlerkirchweih, die von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen wurde. Großen Anteil am Gelingen hatte der damalige 2. Vorsitzende Erich Lippert. In schöner Erinnerung dürfte bei vielen Mitgliedern die lustige Floßfahrt auf der Isar geblieben sein.

Die 1. Fußballmannschaft konnte sich langsam wieder festigen und in den Spieljahren 77/78/79 durchwegs vordere Tabellenplätze einnehmen (4 – 2 – 4). Trotz dieser guten Leistungen gab es bei den zu lösenden Aufgaben der Spielleitung mehrfach Probleme. Nach einjähriger Amtsführung von Ernst Lang und Werner Satt stand von 1977 an Josef Barabas zur Verfügung.

Am 9.1.1980 wurde Horst Ziegler zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt. Die schon beschlossene Errichtung eines Vereinsheimes sollte nun in die Tat umgesetzt werden. Die Planung wurde zum großen Teil selbst übernommen und schon 1983 konnte das Unterschoß mit den Sanitäranlagen, Schiedsrichter-, Mannschafts- und Ballräumen, sowie ein kleines Sitzungszimmer der Benutzung übergeben werden.
Der TSV hatte endlich eigene Räume.

Zu Beginn der Saison 1980/81 löste Horst Preller den bisherigen Coach Werner Krumpholz als Spielertrainer ab. Gleichzeitig wurden durch den Einsatz talentierter Nachwuchsspieler die Weichen auf Erfolgskurs gestellt. Schon im ersten Jahr von Horst Prellers Trainertätigkeit, trug seine konsequente Zielsetzung Früchte. Bis auf Rang 2 der C-Klasse hatte man sich heran gekämpft. Leider war dann die Nervenanspannung doch zu groß: Das Aufstiegsspiel gegen den SC Happurg wurde mit 2:5 verloren.

Vor dem nächsten Rundenbeginn trat Werner Greißel die Nachfolge von Josef Barabas als Spielleiter an. Bereits am Ende der Vorrunde konnte man sich mit den wenigsten Verlustpunkten als Herbstmeister fühlen und nach Rundenschluss der Saison 1981/82 der Wiederaufstieg in die B-Klasse gefeiert werden.

Dem Aufstieg in die B-Klasse folgte der mehr oder weniger direkte „Durchmarsch„ in die A-Klasse. Den damaligen Spielern war der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TSV-Neunhof vergönnt.

Schon zu Beginn der Punkterunde der B-Klasse ließ die enorme Leistungssteigerung im spielerischen und konditionellen Bereich der Mannschaft versteckte Hoffnungen blühen. Nach dem 4. Spiel fand sich die Elf auf dem 2. Tabellenplatz. Danach gab es leider einen kleinen Rutsch nach unten. Ein Sieg in Happurg am vorletzten Spieltag der Vorrunde leitete jedoch die Wende ein. Die folgenden acht Spiele, die mit dem 5:0-Erfolg über den TSV Königstein ihren Höhepunkt erreichten, wurden alle gewonnen und damit 16:0 Punkte erzielt. Spieltechnisch war dies die beste Erfolgsserie der ganzen Saison. Die Euphorie erhielt aber mit dem 2:7 gegen „Angstgegner„ Schnaittach einen argen Dämpfer. Die Luft schien plötzlich raus zu sein. Trotzdem konnten anschließend einige Teilerfolge verbucht werden und die Spitzenreiter mussten gegen den TSV Neunhof Federn lassen. Gegen Ende der Punkterunde fing sich die Elf wieder und es folgten 3 Siege hinter einander. Aber selbst der 2:0-Sieg im letzten Spiel beim TSV Velden, der bereits als Meister fest stand, reichte nicht mehr zum zweiten Platz und damit dem direkten Aufstieg.

Dass die Neunhofer nie aufsteckten, sondern bis zuletzt alles gaben, sollte sich doch noch auszahlen. Da der SV Schwaig in der Qualifikation um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpfte, war ein Entscheidungsspiel um den 3. Platz mit dem Punktgleichen TSV Königstein fällig. Nun, die Neunhofer packten die Gelegenheit beim Schopf und fertigten die Königsteiner mühelos erneut mit 5:0 Toren ab. Für das Happyend sorgte der SV Schwaig, indem er als Sieger aus der Qualifikationsrunde aufstieg und für die Neunhofer einen dritten Platz in der A-Klasse frei machte.

Das erste Jahr der Zugehörigkeit zur A-Klasse erwies sich als sehr schwierig. Am Ende der Saison stand mit dem TSV Röthenbach der erste Absteiger fest. Der zweite musste unter fünf punktgleichen Mannschaften ermittelt werden. Die folgenden Entscheidungsspiele wurden vom Kreisspielleiter angesetzt:

TSV Neunhof – FC Reichenschwand 1:2 n.V.
Behringersdorf – SV Altensittenbach 3:0
ASV Michelfeld – SV Altensittenbach 2:1
TSV Neunhof – SV Altensittenbach 4:1

Damit stand der SV Altensittenbach als 2. Absteiger fest, Der TSV Neunhof hatte den Klassenerhalt gerade noch erreicht. Im Spieljahr 1984/85 kam die 1. Fußballmannschaft mit 40:65 Toren und 27: 41 Punkten auf Rang 14 der Tabelle.

Von der Stadt Lauf mietete der Verein Gelände für einen Bolz- und Parkplatz an. Durch den Bau einer Vierfach-Turnhalle (Bitterbachhalle) wurden dem TSV Neunhof auch längst benötigte Hallenkapazitäten zur Verfügung gestellt – wenn auch in begrenztem Umfang. Die Fußballabteilung machte von diesem Angebot gerne Gebrauch, der Tischtennisbetrieb wanderte in die Bitterbachhalle und die neu gegründete Gymnastikabteilung bekam Platz in der Turnhalle der Rudolfshofer Schule. Rudolf Mika, als 2. Vorstand, hatte es geschafft, über 40 fitnessbegeisterte Frauen jeden Alters im Mai 1984 in die Halle zu locken. Eine mehr oder weniger konstante Truppe wird seitdem von Übungsleiterin Renate Meyer wöchentlich mit Spiel, Spaß und Musik in Form gebracht.

Für die Beschaffungs- und Bautätigkeiten der vergangen Jahre, zu denen auch der weitere Ausbau des Vereinsheims zählte, wurden von den Mitgliedern über 5300 Arbeitsstunden freiwillig geleistet.

In der Vereinsspitze erfolgte am 9.1.1986 ein Wechsel. Josef Barabas löste Horst Ziegler als 1. Vorstand ab und führte den Verein bis 1992. Die 1. Fußballmannschaft musste sich wieder aus der A-Klasse verabschieden. Bis 1991 konnte sich die Mannschaft noch in der B-Klasse behaupten, stieg aber dann in die C-Klasse ab.

In der Jahreshauptversammlung am 24.1.1992 wurde Richard Wagner zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm folgte am 17.1.1994 Werner Satt.

Dank des beispielhaften Engagements von Jugendleiter Jürgen Spörl erlebten die Jugendfußballmannschaften des TSV großen Zulauf. Allein Trainer bzw. Betreuer halfen mit, sich der rund 60 Nachwuchsspieler anzunehmen. Neben der C- und E- Jugend konnten noch zwei F- und eine Bambinimannschaft aufgestellt werden.

Durch den enormen Aufschwung im Jugendbereich beschloss die Vereinsführung, nördlich des A-Platzes im Wald einen B-Platz mit Flutlichtanlage und einem Nebengebäude zu errichten. Nach drei – jähriger Bauzeit (in Eigenleistung) wurde er 1999 seiner Bestimmung übergeben.

Bei der Weihnachtsfeier 1995 ernannte 1. Vorsitzender Werner Satt die langjährigen Mitglieder Max Grania und Georg Horlamus zu Ehrenmitgliedern.

Für die Fußballabteilung lief es in der Saison 1995/96 in Sachen Aufstieg wieder besser. Sowohl die 1. wie auch die 2. Mannschaft holten sich in der C-Klasse den Meistertitel. Auch die TT- Mannschaft konnte in die 2. Kreisliga aufsteigen. Für die 1. Fußballmannschaft erzeugte der Aufstieg in die B-Klasse leider nicht die erwartete Schubwirkung. Bereits nach einem Jahr fand man sich in der C-Klasse wieder.

1997 werden die F-Junioren, nach mehrfachen Meisterschaften, für ihren verlustpunktfreien Titel in Deutschlands größter Fußbllfachzeitschrift, dem „kicker“ abgebildet und vom Bundesligisten TSV Bayer 04 Leverkusen eingeladen, Gegner war der FC St. Pauli Hamburg.

Jürgen Spörl wurde 1998 für seine hervorragende Jugendarbeit in München mit dem Ehrenamtspreis des BFV gewürdigt.

Die U9-Junioren werden nach ihrer 5.Meisterschaft in Folge von einem Sponsor in das Disneyland nach Paris eingeladen.

1998 ließ die 1. Tischtennismannschaft aufhorchen, indem sie den Aufstieg von der 2. in die 1. Kreisliga schaffte. Im gleichen Jahr wurden Gustav Fröhlich und Horst Ziegler zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Jürgen Spörl ist 1999 Mitglied im DFB-Ehrenamtsclub 100, eine Vereinigung der besten 100 ehrenamtlich Tätigen im DFB.

Die 1. Fußballmannschaft schafft im Jahr seines 75-jährigen Vereinsjubiläums, 2000 den ersehnten Aufstieg in die Kreisklasse, als Trainer fungiert Jörg Klaus, Sportlicher Leiter ist Horst Kratz. Der Verein erhält am Festabend für seine besonderen ehrenamtlichen Verdienste zum ersten Mal die „Silberne Raute“ des BFV.

Die U9-Junioren werden bei Antenne Bayern zur „Mannschaft des Jahres, Mittelfranken“ gewählt und dürfen gegen ihre Altersgenossen vom damaligen Fußballbundesligisten TSV 1860 München ein Testspiel bestreiten. Auch die C-Jugend spielt gegen 1860 München, beide Mannschaften mit ihrer Begleitung sind danach Gast beim Bundesligaheimspiel gegen Hertha BSC Berlin im Olympiastadion.

Am 27.01.2002 gibt Werner Satt den Vereinsvorsitz an Jürgen Spörl ab und wird am 02.11.2002 für seine besonderen Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 27.05.2002 wird die neue Sparte „Lauftreff“ ins Leben gerufen, die Sportliche Leiterin ist bis heute Sonja Körber.

Die beiden Ehrenmitglieder Georg Horlamus (2002) und Horst Ziegler (2003) erhalten die Auszeichnung des Bayer. Ministerpräsidenten für ehrenamtliche Tätigkeit. Der Verein erhält am 02.11.2002 zum zweiten Mal die „Silberne Raute“ des BFV, Georg Horlamus wird mit der DFB-Ehrenamtsuhr ausgezeichnet.

Vom 01.07.2003 bis 30.06. 2006 ist Darius Bodjrenou, ein 33-facher Nationalspieler aus Benin (Westafrika) als Trainer für die Fußballmannschaften verantwortlich. In der Saison 2003/2004 fungiert Karl Heinz Seitz als Sportlicher Leiter, er wird am 01.07.2004 von Bernd Voigt abgelöst.

Bei der Ehrenamtspreisverleihung im Oktober 2004 erhält der Verein die „Goldene Raute“ des BFV in Bamberg verliehen. Beim folgenden Ehrenabend werden Herrmann Schneider, Konrad Huber, Josef Barabas, Hans Horlamus und Ernst Bürner zu Ehrenmitgliedern ernannt.

2006 erfolgt der Zusammenschluß der Fußballspielkreise Erlangen, Forchheim, Pegnitzgrund zum Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund.

Am 21.05.2006, exakt 58 Jahre nach Widergründung des Vereins gelingt mit der Meisterschaft in der Kreisklasse 1 / Pegnitzgrund der Aufstieg in die Kreisliga 2 des neu geschaffenen Spielkreises Erlangen / Pegnitzgrund.

Vom 01.07 2006 ist Jürgen Link als Trainer für die Vollmannschaften verantwortlich. Das erste Jahr der Kreisligazugehörigkeit wird mit einem 6. Tabellenplatz abgeschlossen.

Zur Förderung des Juniorenfußballs wird zusammen mit den Nachbarvereinen ASV Herpersdorf, SC Eckenhaid und SV Simonshofen die JFG Laufer Land gegründet, der 1. Vorsitzender von 2006 bis 2009 ist Walter Schwemmer. Nachdem in der Folgezeit erst der SV Simonshofen, später der SC Eckenhaid die JFG verläßt, wird dieser eigenständige Verein 2019 durch den damaligen JFG-Vorsitzenden Peter Gebhardt wieder aufgelöst, zusammen mit dem verbliebenen Partner ASV Herpersdorf bildet man Juniorenspielgemeinschaften.

Der Verein erhält für seine hervorragende Jugendarbeit die „Sepp-Herberger-Urkunde“ des DFB, Jürgen Spörl wird als erster Preisträger des neuen Spielkreises zum zweiten mal mit dem Ehrenamtspreis des BFV ausgezeichnet und Günter Schwarz wird für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit die DFB-Ehrenamtsuhr verliehen.

2007 ist Jürgen Spörl nach 1999 erneut Mitglied im DFB-Ehrenamtsclub 100.

Die zweite Fußballmannschaft wird erstmalig für den Punktespielbetrieb angemeldet.

Der Duschbereich im Untergeschoß des Sportheims wird saniert.

2008 erhält der Verein erneut das Gütesiegel des BFV, die „Goldene Raute“ verliehen, Rudi Preller erhält die DFB-Ehrenamtsuhr, Werner Greißel wird zum Ehrenmitglied ernannt.

Thomas Tech wird zu Jahresbeginn Trainer der Vollmannschaften. In zwei Ausscheidungsspielen (3:1 gegen SV Ermreuth in Forth und 6:5 n.E. gegen TSV
Frauenaurach in Uttenreuth) sichert die 1. Mannschaft den Verbleib in der Kreisliga. Da im Anschluß viele Spieler den Verein verlassen, ist ein Neuaufbau unumgänglich.

Die D7-Mannschaft erringt die Meisterschaft ihrer Spielgruppe.

Fabian Huber ist das 500. Mitglied des Vereins.

Aufgrund der hervorragenden Nachwuchsarbeit wird 2009 erstmals eine dritte Mannschaft für den Punktespielbetrieb gemeldet. Die 1. Mannschft spielt in der Kreisliga 2, die 2. Mannschaft in der A-Klasse 5 und die 3. Mannschaft in der A-Klasse 9, Armin Lippert ist Hauptspielleiter, er wurde unterstützt von Bernd Voigt. Für die 2. Mannschaft waren Albin Sperber, Franz-Xaver Pillhofer und Peter Gebhardt, verantwortlich, für die 3.Mannschaft
Florian Gleiß und Christian Beck.

Der Verein feiert nach langer Abstinenz wieder ein Sportwochenende und hatte den fränkischen Kabarettisten Klaus-Karl Kraus zu Gast.

Mit Beginn der Saison 2009/10 zeichnen sich Mängel in der Infrastruktur ab, denn der Trainingsplatz am Beerbacher Weg wird von der Stadt Lauf an die Wölfel GmbH verkauft. Die daraus resultierenden Versprechungen, dem Verein einen adäquaden Ersatz zu gestalten, wurden seitens der Stadt Lauf nie eingehalten, eher der von der Vorstandschaft beschloßene, eigenständigen Bau eines weiteren Spielfeldes vor dem B-Platz, durch immer wieder neue Forderungen massiv behindert.

2010 verabschiedet sich die 1. Mannschaft nach vierjähriger Kreisligazugehörigkeit in die Kreisklasse, für Thomas Tech übernehmen Bernd Voigt und Colin Baumann die Verantwortung.

Die U13-Junioren in SG mit dem SC Eckenhaid werden verlustpunktfreier Meister der Kreisgruppe, Trainer sind Dieter Bär und Husein Karakoc-Buchbinder.

Der Verein erhält die „Goldene Raute mit Ähre“ des BFV, Erich Lippert die DFB-Ehrenamtsuhr.

Von der Saison 2011/12 bis August 2012 ist erneut Thomas Tech verantwortlich für die Fußballherrren. Die erste Mannschaft belegt in den Folgejahren stets einen Platz im vorderen Tabellendrittel der Kreisklasse, hat jedoch nie etwas mit dem Aufstieg zu tun.

2012 wird der C-Platz fertiggestellt. Hier muß besonders das Engagement von Vereinsmitglied Heinz Huber hervorgehoben werden.

Die dritte Mannschaft wird am Saisonende wegen Spielermangel nicht mehr gemeldet.

Ab der Saison 2012/13 wechselt Darius Bodjrenou, damals U19 – Trainer der JFG Laufer Land, mit einem starken Jahrgang in die Vollmannschaften und übernimmt erneut die Trainingsleitung der Herrenmannschaften. Nach einer ersten ernüchternden Saison wird am Ende nur ein 9. Platz in der Kreisklasse 4 erreicht. Im Folgejahr, der Saison 2013/14 wird man schon Tabellenvierter.

Georg Horlamus wird mit der DFB-Ehrennadel in Silber für sein 60-jähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet, 2013 wird er für 40 Jahre aktiver
Schiedsrichter zum Ehrenmitglied der SR Gruppe Pegnitzgrund ernannt.

2014 erhält der Verein erneut die „Goldene Raute mit Ähre“ des BFV und Richard Wagner
die DFB-Ehrenamtsuhr überreicht. Die Vereinsmitglieder Rudi Preller, Richard Wagner und Heinz Wollner werden für ihre herausragenden ehrenamtlichen Tätigkeiten zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Die 50-jährige Geschäftspartnerschaft mit der Brauerei Wiethaler wird gefeiert.

Jürgen Spörl vertritt den Verein 2014, nach 2010, erneut am Verbandstag des Bayerischen Fußballverbandes.

Die Fassade des Sportheims wird neu gestaltet, eine neue Küche im 1. OG eingebaut.

Nach der Saison 2014/15 belegt die 1. Mannschaft den 2. Platz in der Kreisklasse 3 und schlägt beim folgenden Relegationsspiel zum Aufstieg in die Kreisliga den FC Schnaittach mit einem fulminanten 5:2 Sieg beim SC Eckenhaid durch Tore von Andreas Galster (3) und Thomas Spörl (2) und steigt verdient in die Kreisliga auf. Darius Bodjrenou verabschiedet sich als erster Trainer der Vereinsgeschichte, der zweimal mit einer Mannschaft des Vereins in die Kreisliga aufgestiegen ist.

Nachdem man bereits schon mal eine Juniorinnenmannschaft im Spielbetrieb gemeldet hatte, wird für die Saison 2014/15 zum ersten mal in der Vereinsgeschichte eine Damenmannschaft gemeldet, die bis zur Saison 2019/21 eigenständig in der Kreisklasse beheimatet ist.

Die U13 der JFG Laufer Land unter Führung von Christian Spörl und Klaus Bezold wird 2015 souverän Kreisklassenmeister und steigt in die Kreisliga auf.

Marco Schlagbaum wird mit Beginn der Saison 2015/16 neuer Trainer der Vollmannschaften.

2016 erhält der Verein wieder einmal als einer der ersten Sportvereine in Bayern die „Goldene Raute mit Ähre – 15 Jahre“ des BFV, Christian Spörl wird für seine ehrenamtlichen Leistungen mit dem „U30- Ehrenamtspreis“ des BFV ausgezeichnet, die beiden langjährigen, ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder Erich Lippert und Günter Schwarz werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

2018 stellt 1.Vorsitzender Jürgen Spörl aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung, er wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt und erhält das BFV Ehrenzeichen in Silber, sein Nachfolger wird Walter Schwemmer.

Walter Schwemmer erhält ebenfalls für seine langjährigen ehrenamtlichen Verdienste die DFB-Ehrenamtsuhr.

In der Saison 2018/19 folgt der bisher größte sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte. Die 1.Mannschaft wird nach Ende der Saison mit 61 Punkten und 65:40 Toren Vizemeister der Kreisliga 2 und wird erst nach einer 2:1 Niederlage vom SV Tennenlohe in Ermreuth am Aufstieg in die Bezirksliga gestoppt, trotzdem eine ausgezeichnete Leistung!

In den Folgejahren etabliert sich die 1. Mannschaft in der Spitzengruppe der Kreisliga 2 mit dritten Plätzen (Saison 2019/21 und 2021/22), sowie einem 5.Platz (Saison 2022/23).

Mit Ende der Saison 2018/19 wird die JFG Laufer Land aufgelöst, die Jugendmannschaften bilden zusammen mit dem Partnerverein ASV Herpersdorf
Spielgemeinschaften.

Von Anfang 2020 bis Ende 2021 beherrscht das Corona Virus auch das Sportgeschehen beim TSV Neunhof massiv.

Nach der Saison 2019/21 wird die 2. Mannschaft des Vereins Meister der A-Klasse 4 und steigt erstmals in die Kreisklasse auf, bleibt aber nur für eine Saison in dieser eigentlich doch zu hohen Spielklasse, Christian Voigt hatte zu Beginn der Saison 2018 gemeinsam mit Karl Gottschalk das Traineramt für die zweite Mannschaft übernommen.

Die Damenmannschaft spielt in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Schnaittach 2 in der Kreisklasse.

Die Flutlichtanlage am B- und C-Platz wird auf LED umgestellt.

2022 stellt Walter Schwemmer sein Amt ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung, es folgt Peter Gebhardt als 1. Vorsitzender. 2.Vorsitzender Dieter Barabas beendet nach 17 Jahren seine Tätigkeit, ihm folgt Daniel Horlamus, Tim Schmitt ist 3.Vorstand.

Der Verein erhält wieder als einer der ersten Vereine in Bayern, die „Goldene Raute mit Ähre – 20 Jahre“ des BFV, Dieter Barabas und Bernd Voigt werden für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der DFB-Ehrenamtsuhr ausgezeichnet, Fritz Gömmel wird zum Ehrenmitglied ernannt.

In der Saison 2022/23 bildet die Damenmannschaft mit dem SC Eckenhaid und dem ASV Herpersdorf ein Spielgemeinschaft und steigt am Saisonende als Zweitplatzierter in die Kreisliga auf.

2023 nimmt auch nach langer Zeit wieder eine AH-Mannschaft am Spielbetrieb teil, das U15-Team wird Meister der Kreisklasse 3.

Am Sportwochenende werden Albert Steger für 60 Jahre aktiven Tischtennissport, Dietmar Hofmann 50 Jahre, Georg Meyer, Walter Schwemmer 40 Jahre, Marcus Windischund Michael Preller für 30 Jahre aktiven Tischtennissport ausgezeichnet.

Bernd Voigt beendet seine Tätigkeit als sportlicher Leiter, ihm folgt Karlheinz Gruber, am Sportgelände wird erstmalig eine digitale Anzeigetafel installiert.

Die 1. Mannschaft gewinnt innerhalb von 4 Jahren zm dritten mal die Stadtmeisterschaft
(2019, 2021, 2023)

erstellt: Horst Ziegler (1925-2001), Jürgen Spörl (ab 2002)